Die ISDN TK-Anlage mit a/b Nebenstellen und internem S0 Bus.
Obiges Beispiel einer ISDN TK-Anlage mit Mehrgeräteanschluss:
Anliegende Beispiel-MSN: 223344, 223345, 223346
Zur Programmierung der analogen Nebenstellen möchte ich hier nichts erneut schreiben. Dies steht bereits in Beispiel 1.
Wichtig in diesem Beispiel einer ISDN TK-Anlage mit internem S0 Bus ist eben dieser interne ISDN Bus.
Die Programmierung sollte in etwa wie folgt aussehen:
- eine freie externe MSN (zB 223346) wird in der TK-Anlage auf den internen Bus programmiert. Hat der interne ISDN Bus der TK-Anlage zB die Rufnummern (30 bis 37) so könnte man in der Anrufvariante der TK-Anlage die MSN 223346 in der Anrufsignalisierung auf die interne MSN 30 legen. Das bedeutet jetzt zunächst das bei Anruf der 223346 der Ruf auf dem internen Bus liegt. Jetzt muss noch dem daran angeschlossenem ISDN Telefon die MSN 30 eingegeben werden und dieses wird dann den Ruf der Amtsnummer 223346 signalisieren. (Also in der Anlage die MSN 223346 programmieren und im ISDN-Telefon die interne MSN 30, damit letztlich der Ruf der 223346 am ISDN Telefon ankommt.)
Am internen ISDN Bus können mehrere ISDN Geräte angeschlossen werden. Man beachte aber, das auch dieser interne ISDN Bus nur 2 B-Kanäle hat. Schließt man daran zB den ISDN-PC und 2 ISDN Telefone an, können nur PC und ein Telefon eine externe Verbindung zur selben Zeit aufbauen und das freie Telefon kann nicht mal mehr intern eine analoge Nebenstelle anrufen. (es macht oft keinen Sinn am internen ISDN Bus 8 Endgeräte anzuschließen, auch wenn dies von der Anlage her möglich ist)
Und was, wenn mehrere ISDN Telefone gleichzeitig klingeln sollen?
Auch dies ist möglich. Nur richtig programmiert muss es werden.
Es geht nicht einfach die interne MSN 30 in mehrere ISDN Telefone einzugeben (führt meist zu Abstürzen und weiterverbinden nicht möglich). Sondern es wird in der Telefonanlage die Amts-MSN 223346 in der Anrufsignalisierung auf die internen MSN 30, 31, 32 programmiert und den ISDN Telefonen am internen Bus wird dann je eine MSN 30, 31, 32 eingegeben.
Obiges Beispiel mit Durchwahlanschluss:
Anliegende Beispiel-Rufnummer: 2233-0 mit Durchwahlblock 0-50
In der ISDN TK-Anlage wird die Rufnummer 2233 programmiert (je nach Anlage noch die Länderkennung 49 für Deutschland und die Vorwahl 3981 für Neustrelitz). In der Anrufverteilung werden der Hauptnummer -0 eine oder mehrere Nebenstellen als Abfragestellen zugewiesen. Je nach Rufnummernblock werden die internen Rufnummern programmiert oder sind bereits von der TK-Anlage fest vergeben. Die einzelnen Nebenstellen sind dann unter 2233-11 oder das Fax unter 2233-14 direkt per Durchwahl erreichbar.
Der interne ISDN Bus erhält z.B. die Rufnummern 30-37 (oder hat fest vorgegebene). Diese Rufnummern sind ebenfalls per Durchwahl 2233-37 erreichbar. Wichtig ist die Zuordnung der internen Rufnummern (MSN 30-37) zu den angeschlossenen Endgeräten am internen ISDN Bus. Dies geschieht durch programmieren der MSN in den einzelnen Geräten.
Beim Durchwahlanschluss ist es nicht möglich einen ISDN-PC oder ein ISDN-Telefon zusätzlich zur ISDN TK-Anlage direkt am NTBA anzuschalten!
Es ist wichtig bei der Rufnummernbeauftragung auf den Durchwahlblock zu achten. Bekommt man einen Durchwahlblock von 0-9 ist damit meist wenig anzufangen wenn die TK-Anlage nur feste Rufnummern von 20 bis 30 hat!
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